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Deutsche Logistik setzt 335 Mrd. um
22. Oktober 2025
Rund 2300 Teilnehmende werden bis Freitag an der «BVL Supply Chain CX», dem seit zwei Jahren umbenannten Logistikkongress in Berlin, der am Mittwoch mit zusätzlich 120 Ausstellern und Partnern eröffnet wurde, über 220 Vorträge erleben. Die Logistik setzt in Deutschland zurzeit 335 Mrd. Euro um.

«Apollo»-Mission in den Bergen
22. Oktober 2025
«Apollo Go» ist keine Fortsetzung der Raumfahrtmission, die in den 1960er Jahren die US-Raumfahrtagentur NASA auf den Mond führte, sondern ein chinesisches Unternehmen, mit dessen Hilfe die PostAuto-Sparte der Schweizerischen Post demnächst das automatisierte Fahren in vier Kantonen testen will.

Rocket-Shuttle für Fischer
21. Oktober 2025
Kardex Mlog richtet als Generalunternehmer für den auf Kühlkörper, Gehäuse und Steckverbinder spezialisierten Elektronik-Anbieter Fischer an dessen Firmensitz in Lüdenscheid ein eingassiges Kleinteile Shuttlelager mit über 4400 Behälter-Stellplätzen ein. Anfang Juni 2026 soll die produktive Nutzung starten.

Beeindruckende Studienfahrt
21. Oktober 2025
Ein aufschlussreiches Programm mit 50 Teilnehmenden absolvierte der Intralogistikverband Schweiz (ILS) mit Einblicken in hochmoderne Anlagen im Gebinde Logistik Center GLC, bei Swiss Post Cargo in Villmergen, TGW auf einer BIM-Baustelle, bei Meier Tobler in Oberbuchsiten, Avosano und Schindler.

Lagern und Sägen verzahnt
20. Oktober 2025
Mehr als 8000 Produkte und 5500 t Lagermaterial umfasst das Portfolio des Metallhändlers Brütsch/Rüegger in Regensdorf im Kanton Zürich. Jetzt ersetzte der Vollsortimenter sein halbautomatisches Wabenlager durch die vollautomatischen Langgutlager Unitop und Unitower von Kasto. Zwei adaptierte Bandsägen ergänzen die Prozesskette. Ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Hochkarätige Besetzung
20. Oktober 2025
Über renommierte Teilnehmer wird sich die transport.ch, die Schweizer Fachmesse für Nutzfahrzeuge und Werkstattbedarf vom 4. bis 8. November in Bern freuen dürfen. Bereits zum Auftakt wird Ständerat Thierry Burkhart als eine der wichtigsten Stimmen der Branche zur Eröffnungsfeier am 4. November sprechen.

Superlative für die Grüne Fabrik
17. Oktober 2025
In Hagendorn im Kanton Zug realisiert Bito eine der grössten und modernsten fahrbaren Kragarm-Regalanlagen der Schweiz für den Anbieter qualitativ hochwertiger Holz- und Metall-Fensterlösungen G.Baumgartner. Die Fahrwagen werden durch eine intelligente NT-CH Steuerung vollsynchronisiert.

StaplerCup mit Live-Übertragung
16. Oktober 2025
130 Stapler-Piloten und Fahrerinnen sollen von 23. bis 25. Oktober wieder beim Finale der Stapler-Weltmeisterschaften in Aschaffenburg dabei sein. Mit das Beste dran: Wer nicht vor Ort dabei ist, kann die Forklift World Championship im Livestream auf YouTube, Sporteurope.tv und TikTok verfolgen.

Unter Hochspannung
16. Oktober 2025
Hyundai Material Handling lanciert mit der B-X-Serie eine neue Reihe von Hochspannungs-Elektrostaplern. Die Modelle mit 4 bis 9t Tragkraft arbeiten mit 309 bis 348 V und sind laut Hersteller für den Schwerlastbetrieb auf Leistungen ausgelegt, die mit der von Dieselmodellen vergleichbar ist.

«MAD» in the City
15. Oktober 2025
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt will mit einer digitalen Infrastruktur, Sensoren an Ampeln, Strassenleuchten und Gebäuden sowie sogenannten Edge-Rechnern und einem Projekt namens «Managed Automated Driving» (MAD) für mehr Sicherheit beim Markthochlauf des autonomen Fahrens sorgen. Manches ist schon bekannt.
Lagern und Sägen verzahnt
WAGNER Schweiz AG
Lagern und Sägen verzahnt
20. Oktober 2025
Mehr als 8000 Produkte und 5500 t Lagermaterial umfasst das Portfolio des Metallhändlers Brütsch/Rüegger in Regensdorf im Kanton Zürich. Jetzt ersetzte der Vollsortimenter sein halbautomatisches Wabenlager durch die vollautomatischen Langgutlager Unitop und Unitower von Kasto. Zwei adaptierte Bandsägen ergänzen die Prozesskette. Ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Kurze Ausgabezeiten
Brütsch/Rüegger Metals hat sich seit seiner Gründung 1877 kontinuierlich vergrössert. Heute zählt das Unternehmen mit 30 Mitarbeitenden zu den führenden Anbietern für Rohre, Stangen und Profile in der Schweiz. Mit dem Wachstum kamen neue Herausforderungen: Das halbautomatische Wabenlager aus den 1980er-Jahren in Halle 5 stiess immer häufiger an seine Grenzen. Neben der geringen Raumausnutzung beeinträchtigten auch der hohe Suchaufwand und die Sicherheitsrisiken durch handgesteuerte Bedienung die Abläufe.
Handgesteuerte Hindernisse
Der manuelle Rüstprozess mittels Schienenkran wurde zunehmend zum Flaschenhals, die Effizienz- Anforderungen liessen sich nicht länger erfüllen. «Kontinuierliche Sortiments-Erweiterungen und die Übernahme der Walter Looser AG, dem führenden Schweizer Anbieter von Halb- und Fertigfabrikaten aus Bronze, führten dazu, dass wir uns nach einem leistungsstarken Nachfolgelösung umsahen», erklärt CEO
Patrick Epp.
CEO P.Epp
«Die Lagermenge nahm stetig zu und unsere Lagerkapazitäten waren ab einem gewissen Zeitpunkt ausgereizt.» Die Hallen zu erweitern, war aufgrund der vorhandenen Infrastruktur nicht möglich. Damit blieb nur die Verdichtung. Das Unternehmen startete das «Projekt Core». Es galt, die Kapazitäten zu erhöhen, die Lagerhaltung auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und die Prozesse deutlich effizienter zu gestalten.
Integrierte Gesamtlösung
Die Anforderungen waren komplex: Das neue System musste eine doppelt so hohe Lagerkapazität bieten, in die 26 m breite Halle 5 passen und sowohl 6-m- als auch 12-m-Langgutmaterial lagern können. Es sollte zuverlässig arbeiten und sich leicht bedienen lassen. Auf der Wunschliste stand ausserdem die Möglichkeit, sieben verschiedene Ein- und Ausgabestationen zu realisieren, um das Material zeitgleich einzulagern und mit mehreren Sägen zu bearbeiten. Eine besondere Herausforderung war die notwendige Kapazität – denn neben der Fläche war auch die Höhe begrenzt, da auf dem Hallendach eine Photovoltaik-Anlage für grünen Strom sorgt.
Leistungsstarke Kombination
«Von Kasto nutzen wir bereits seit 2018 die Kasto-win A 3.3, mit der wir sehr zufrieden sind,» berichtet Patrick Epp. Der Hochleistungs-Bandsägeautomat für Serienschnitte arbeite schnell und zuverlässig. Automatikfunktionen, kurze Nebenzeiten und umfangreiche Überwachungs-Systeme sorgten für hohe Effizienz, Sicherheit und werkzeugschonendes Arbeiten – vom Einzelschnitt bis zur Grossserie. «Ein klarer Vorteil von Kasto gegenüber dem Wettbewerb ist, dass wir beide Lager aus einer Hand erhalten», betont der Geschäftsführer. «Alle anderen konnten nur das eine - oder das andere liefern.»
Platzsparend speichern
Die Konstellation des Überfahrlagers Unitop mit einer Einlagerlänge von 6 m und das Turmlagersystem Unitower mit einer Einlagerlänge von 12 m sowie zwei Sägezentren der Kastowin-Serie (F 3.3 und A 3.6) ermöglicht es, das Langgut in einer Halle platzsparend zu speichern und zu bearbeiten. Beim Überfahrlager bewegt sich ein Regalbediengerät über die in Kassetten abgelegten Metalle und lagert sie schnell ein und aus. Um die geforderte Kapazität trotz beschränkter Hallenhöhe zu erreichen, liess das Unternehmen beide Anlagen 4 m tief in den Boden ein.
Organisation und Zugriff vereinfacht
Das Überfahrlager übergibt Langgut in kurzen Zyklen an die drei doppelten Ausgabestationen. Mit automatischer Stabvereinzelung und Anbindung an die Kastowin-Sägen nutzt Brütsch/Rüegger damit ein flexibles Fertigungssystem, das weitgehend ohne Personal auskommt. Im Unitower lagert der Metallspezialist spezielle Produkte wie 12 m lange Zylinderrohre für die Hydraulikindustrie. Lasten bis zu 5 t pro Kassette lassen sich mit dem Turmlager schnell und einfach bereitstellen.
Vorteile in der Praxis
Der Umbau erfolgte Schritt für Schritt: Zunächst entfernten die Monteure die rechte Hälfte des alten Wabenlagers und das Regalbediengerät (RBG), um Platz für den Neubau zu schaffen. Die Waren lagerte Brütsch/Rüegger während dieser Zeit provisorisch in anderen Hallen. Der linke Teil blieb zunächst stehen und wurde von den Beschäftigten manuell bedient. In der 4 m tiefen Grube installierte Kasto die beiden Lagersysteme Unitop und Unitower. Als nächstes folgte die stirnseitige Einlagerstation Kastoflow align am Überfahrlager, um das Langgut von den Provisorien und der noch stehenden alten Lagerhälfte effizient in das neue Unitop zu überführen.
Schliesslich demontierten die Fachkräfte die verbliebene Hälfte komplett und errichteten auf der nun freien Fläche drei doppelte Auslagerstationen, die vier Sägezentren automatisch mit Nachschub versorgen. «Es war eine Herausforderung, Umbau und Tagesgeschäft unter einen Hut zu bekommen», blickt Patrick Epp zurück. «Doch die Kasto-Systeme, sowohl die Lagerlösungen als auch die Sägen, haben uns in puncto Effizienz seither weit nach vorne gebracht».
Auf allen Ebenen spürbar
Die Veränderungen seien auf allen Ebenen spürbar. «Die Organisation und der Zugriff auf das Material sind seit dem Umbau viel einfacher», sagt der Geschäftsführer. «Und das gilt nicht nur für die Geschwindigkeit des bisherigen Wabenlagers, sondern auch im Vergleich zum Überfahrlager eines anderen Herstellers, das wir im Einsatz haben.» Das neue Lagersystem habe ausserdem die Arbeitssicherheit verbessert, da die Waren nun automatisch über Auslagerstationen an die Sägen übergeben werden – ein spürbarer Fortschritt gegenüber der bisherigen manuellen Lösung. Die verringerte Fehleranfälligkeit im Rüstprozess wirke sich direkt auf die Kundenzufriedenheit aus. Die Kasto-Niederlassung in der Schweiz sichert schnelle Hilfe bei Störungen und minimiert etwaige Ausfallzeiten.
Das Unternehmen schloss das «Projekt Core» mit der Inbetriebnahme der letzten Säge, einer Kastowin A 3.6, zum Jahresende erfolgreich ab. Epp: «Entscheidende Wettbewerbsfaktoren sind die kompakte Lagerung und die effiziente Verarbeitung unserer Produkte. Kasto liefert komplette Systeme und Lösungen, auf die wir uns verlassen können.»
















