Das schnellste Tor der Welt wird nicht auf dem Rasen von Europa- und Fussball-Weltmeisterschaften entschieden, sondern in der Logistik. Torhersteller Hörmann jedenfalls nimmt dieser Tage für sich in Anspruch, das mit 4 m/s rasanteste Exemplar in der Vertikalen im Angebot zu haben.
Dass dies für das HS 5040 TurboLux S von Hörmann gilt, hat nun das Rekord-Institut für Deutschland (RID) – das deutsche Pendant zum Guinness-Buch der Rekorde – bestätigt.
Die Zertifizierung durch das RID erfolgte laut Unternehmens-Angaben nach einer Messung direkt im Produktionswerk, die exakt dokumentiert und von Zeugen bestätigt wurde. Das Tor mit den Abmessungen 3000 x 5000 mm war dort installiert. Ein elektronisches Abstandsmesssystem lieferte die genauen Daten.
Die Geschwindigkeit hat für den Arbeitsalltag durchaus Bedeutung. Produktmanager Bernd Röttger: «Zum einen ist die Schnelligkeit ein wichtiger Schutz für das Tor. Bevor ein sich nähernder Staplerfahrer das Spiraltor erreicht, hat es sich schon aufgerollt. Das minimiert das Risiko einer Torbeschädigung enorm. Zum anderen: In Kombination mit der ebenfalls hohen Schliessgeschwindigkeit geht nur wenig Wärmeenergie verloren. Das ist ein grosser Vorteil in Sachen Nachhaltigkeit.» Damit sei das Tor eine ideale Lösung überall dort, wo es auf schnellen, ungestörten Materialfluss und energieeffizientes Agieren ankomme.
Es sei gar nicht so schwierig, ein Tor auf diese hohe Geschwindigkeit zu bringen, so Röttger. Die Herausforderung liege vielmehr darin, es dann sanft abzubremsen. Zudem müsse das Tor viele Jahre lang dieser extremen Belastung standhalten. Das Stirnradgetriebe des Antriebs wurde besonders auf geringen Verschleiss und mehr als 1 Mio. Zyklen ausgelegt. Seine hohe Geschwindigkeit erreicht das Tor über einen Federgewichtsausgleich.
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- Geschrieben von: Klaus Koch